Süduhr

Die Süduhr befindet sich auf der südlichen Fläche des Würfels, ihr Schattenstab ist erdachsparallel angebracht, die Uhrzeit kann minutengenau abgelesen werden.

Dazu ist die Kante des Schattens zu nutzen, die am weitesten vom Schattenstab entfernt ist, vormittags die linke, nachmittags die rechte Kante.

Zunächst können die Stunden nach Winterzeit (zwei Kreise) oder Sommerzeit (ein Kreis) ermittelt werden. Zwischen den Stunden findet man Linien einer Transversalteilung, deren Schnitt mit der Schattenkante die Minuten ergeben.

Wegen des 2. Keplerschen Gesetzes haben Planeten (auch die Erde) auf ihrer Bahn um die Sonne unterschiedliche Geschwindigkeiten. Sie sind mal schneller, mal langsamer, was sich auch auf eine gleichmäßige Zeit auswirkt, nach der wir uns richten und wie sie unsere mechanischen oder elektronischen Uhren anzeigen.

Um also die gleichmäßige mitteleuropäische Zeit (MEZ) zu erhalten, ist die durch die Sonnenuhr abzulesende Wahre Zonenzeit (WZZ) zu korrigieren. Die Kurve der Korrekturen (ZANGL) für das ganze Jahr ist im oberen Bereich der Süduhr auf der Würfelfläche eingraviert, so dass nach Ablesung der Sonnenuhren direkt die MEZ ermittelt werden kann.

Weitere Angaben der Süduhr:

 

Rechts und links des Schattenstabes befinden sich in dessen oberem Bereich zwei Lochblenden, durch die Sonnenlicht auf die Südfläche des Würfels fällt. Auf dieser Fläche befinden sich weitere Darstellungen, die von innen nach außen folgende Ablesungen ermöglichen:

  • die Tageslänge (TL) zentral, direkt unter dem Schattenstab,
  • das Datum,
  • Sonnenaufgang (A) und Sonnenuntergang (U) am aktuellen Datum,
  • das Tierkreiszeichen des aktuellen Datums.

 

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