Sonnenuhr des Kaisers Augustus

© Zeitmonument 2015, Sonnenuhr Kaiser Augustus

Kaiser Augustus ließ von seinem Baumeister Facundus Novus 9. v. Zr. eine große Sonnenuhr auf dem Marsfeld in Rom bauen.

Als Zeitanzeiger diente eine vergoldete Kugel, die auf einem aus Ägypten geholten Obelisken, angebracht war. Die Linien für die Stunden und die Monate erstreckten über 200m x 125m.


Die Schatten laufen auf einer gebogenen Linie entlang, nur an den Tag- und Nachtgleichen ist es eine Gerade.

Da Augustus jedoch am 23. Sep. geboren wurde, führt "seine" Linie also auf einer Geraden vom Sonnenaufgang bis zum Sonneuntergang entlang, die zudem noch genau in den Eingang des Friedensaltars führt, der zu seinen Ehren errichtet wurde.

Zur Geburt zum Herbstbeginn gehört die Konzeption zur Wintersonnenwende, auch ein markanter Punkt im Jahreslauf der Sonne.

Da die Grundlinien des dazugehörenden Gebäudes (und wahrscheinlich auch die des Obelisksockels) auf sein Mausoleum zulaufen, wird das Leben des Augustus in direktem Bezug zum Sonnenlauf dargestellt.

 

Lit: Rolf Drößler: Astronomie in Stein

 

Einen eindrucksvollen großen Neubau einer solchen Sonnenuhr kann man auf der Halde Hoheward in Recklinghausen bestaunen.

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